Flussabwärts der Eisenbahnbrücke (Achternbrücke) bei Hallstadt ist der Main schiffbar. Die Situation ist hier aus wasserwirtschaftlicher, naturschutzfachlicher und auch aus touristischer Sicht nicht optimal. Die Wasserflächen der Kiesbaggerseen und der Bundeswasserstraße bieten einerseits für das Erleben im und am Wasser ein hohes Potenzial. Andererseits ist das Maintal aber aufgrund der bereits durchgeführten Eingriffe und Belastungen (Kies- und Sandabbau, Zerschneidung und Lärmbelastung durch Verkehrstrassen, Bebauung der Aue) auch als besonders sensibler Raum anzusehen.
Der schiffbare Main kann zu einem Herzstück des Flussparadieses Franken werden wenn es gelingt, die unterschiedlichen Projekte, Planungen, Ideen als stimmiges Gesamtkonzept umzusetzen und dabei konkrete Kristallisationspunkte zu entwickeln.
ROEK Zukunftsplan Maintal
Die Stadt Bamberg und sieben Kommunen der Landkreise Bamberg und Haßberge haben für den schiffbaren Talraum des Mains das gemeinsame Raumordnerische Entwicklungskonzept (ROEK) „Zukunftsplan Maintal“ erstellt. Ziel dieses ROEK ist es, die Freizeit-, Natur-, Siedlungs- und Verkehrsentwicklung für diesen Raum aufeinander abzustimmen. Die Ergebnisse wurden am 9. November 2006 in Bamberg vorgestellt. Damit wurden im Flussparadies Franken die entscheidende Weichenstellung für künftig mehr als 70 verschiedene Teilprojekte erarbeitet, die die Potentiale des schiffbaren Talraums des Mains besser nutzen sollen. Das ROEK hat keinen verbindlichen, wohl aber einen empfehlenden Charakter.
ROEK Zukunftsplan Maintal Kurzfassung, 2006 (PDF, 1,5 MB)
Übersichtskarte ROEK Zukunftsplan Maintal, 2006 (PDF, 3,9 MB)