Trotz der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie ist die Jahresbilanz des Flussparadieses Franken insgesamt sehr positiv: für den Sieben-Flüsse-Wanderweg gibt es erstmals einen gedruckten Wanderführer, zusammen mit dem Tourismusverband Franken und den Städten und Gemeinden ist die Broschüre zum RegnitzRadweg neu aufgelegt worden, die Beschilderung der Kanuanlegestellen am Obermain zusammen mit den Kommunen steht kurz vor dem Abschluss und für das Projekt geMAINsam mit der Gemeinde Knetzgau konnte Ende November der Förderbescheid des Heimatministeriums entgegengenommen werden. Besonders gelungen ist die von den Museen der Stadt Bamberg erarbeitete Sonderausstellung „Tüte um Tüte“ im Historischen Museum. Hier hat das Flussparadies Franken an der Konzeption mitgewirkt und die Darstellung der Vielfalt der Akteure und Angebote zum Thema Plastik und Plastikmüll in einem Rahmenprogramm koordiniert. Die Sonderausstellung soll 2021 noch einmal gezeigt werden. Der Jahresbericht gibt einen Überblick über die Vielfalt der Projekte, die das Flussparadies Franken mit engagierter Mithilfe vieler Partner im Main- und Regnitztal umsetzt. Im Mittelpunkt stehen dabei immer die Flüsse und die Botschaft, wie wichtig naturnahe Flusslandschaften für Natur und Mensch gleichermaßen sind.
Die Strategie ist, zusammen mit den Partnern die bisherigen Projekte nachhaltig weiter zu entwickeln und dabei einen besonderen Schwerpunkt auf die Naherholung, die klimafreundliche Mobilität und die Stärkung regionaler Wertschöpfungsketten zu setzten. So soll bespielsweise das Faltblatt zum Weinradweg am Main als Teil des Abt-Degen-Weintals überarbeitet werden und zwischen Viereth und Unterhaid ist ein Fledermauswanderweg in Arbeit. Die größte Herausforderung wird die Verwirklichung der ersten drei Skulpturen „verbinden//trennen“ der Kunstbegegnungen am Kanal sein. Dafür sind zwar bereits über 60 % der Finanzierung gesichert, jedoch müssen noch weitere Spenden und Sponsoren gewonnen werden.
Wie die im letzten Jahr aufgrund der Pandemie zum größten Teil abgesagte Aktion „Mein Main muss sauber sein“ in diesem Jahr umgesetzt werden kann, ist noch unklar. „In irgendeiner Form werden wir zusammen mit den Vereinen und Akteuren vor Ort hoffentlich einen guten Weg finden“ sagt Anne Schmitt, Geschäftsführerin des Flussparadieses Franken.
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