Zusammen mit der Bund Naturschutz Kreisgruppe Lichtenfels und der Bund Naturschutz Kreisgruppe Bamberg präsentiert das Flussparadies Franken im Mai den in Neuseeland gedrehten Fluss-Film „I AM THE RIVER, THE RIVER IS ME“.
In der Lichtenfelser Neuen Filmbühne am Sonntag, 18. Mai 2025 um 19 Uhr mit Infoständen im Foyer und als Special Maibowle und Kiwi-Dessert und im Lichtspiel Kino Bamberg am Dienstag, 20. Mai um 18:30 Uhr mit Live-Bildervortrag von einzigartigen Naturfotos der Tierwelt an Main und Regnitz. Tickets im Vorverkauf direkt bei den Kinos.
Kann ein Fluss Rechte haben? Die spannende Doku „I AM THE RIVER, THE RIVER IS ME“ nimmt „eine lange, mäandernde Reise auf dem neuseeländischen Fluss Whanganui zum Anlass für Reflexionen über den Umgang mit der Natur, aktivistischen Umweltschutz und eines Lebens im Einklang mit der Natur.“ (Programmkino.de) Eine Fahrt mit Maori-Flusswächter Ned Tapa auf dem spirituellen Wasserweg des Whanganui River.

Kanus auf dem Whanganui aus dem Film „I AM THE RIVER, THE RIVER IS ME“ Quelle: Mindjazz Pictures
Der 320 km lange Fluss ist der erste weltweit, der als juristische Person anerkannt wurde. Seit über 150 Jahren kämpfen die Maori für den Schutz ihrer heiligen Lebensader. Der Film reflektiert über indigene Weisheit, Heilung und Zerstörung und die Verbundenheit allen Lebens. NL/NW 2025 | Regie: Petr Lom Produzentin: Corinne van Egeraat | ab 12 | 88′ | B
Ticketbuchung direkt bei den Kinos:

Enten im Abflug. Foto: Andreas Gehrig
Über den Film
Corinne van Egeraat und Petr Lom drehen seit 15 Jahren unabhängige Dokumentarfilme über Menschenrechte. Ihr Fokus hat sich nun auf die Rechte der Natur verlagert. Im Jahr 2017 erfuhren sie, dass dem Whanganui-Fluss in Neuseeland die Rechtspersönlichkeit verliehen wurde. Dort trafen sie den Māori-Flusswächter Ned Tapa und drehten mit ihm einen Kurzfilm, der in den Niederlanden große Resonanz fand.
Auf Tapas Einladung hin kehrten sie zurück, um einen längeren Film zu drehen. Er hatte auch einen Ältesten der australischen First Nations und seine Tochter eingeladen, deren eigener Fluss in ihrer Heimat im Sterben liegt. So entstand die Idee einer fünftägigen Kanufahrt auf dem Whanganui – gemeinsam mit Tapas Freund*innen und dem Filmteam.

Im Fluss Whanganu liegende Frau im Film „I AM THE RIVER, THE RIVER IS ME“ Quelle: Mindjazz Pictures
Der Fluss ist die zentrale Figur des Films – für die Māori ist er ein lebender Vorfahre. Seine 2017 anerkannte Rechtspersönlichkeit schützt ihn und erkennt die indigene Weltanschauung an. Der Dokumentarfilm ermutigt dazu, die Natur als etwas zu betrachten, das gepflegt und nicht ausgebeutet werden sollte.
Der Klangkünstler Puoro Jerome begleitet die Reise mit heilender Taonga-Pūoro-Musik. Der Film mischt Trauer und Hoffnung – eine Reise der Freundschaft, eingetaucht in die Schönheit des Flusses und geleitet von einem Geist der Einigkeit.

Der Klangkünstler Puoro Jerome begleitet die Reise auf dem Whanganui Fluss im Film „I AM THE RIVER, THE RIVER IS ME“ Quelle: Mindjazz Pictures