Bamberg/Strullendorf. Mit den Kunstbegegnungen am Kanal verbinden//trennen soll bis 2025 eine neue Kunstmeile entlang des Main-Donau-Kanals zwischen Bamberg und Forchheim entstehen. Die Idee ist es, durch die Natur zu radeln und dabei Kunst zu entdecken. Die ersten drei Skulpturen aus Muschelkalk sind im September 2021 zur Internationalen Woche des Landkreises Bamberg bei Eggolsheim, Altendorf und Hirschaid aufgestellt worden.
Dieses Jahr will das Flussparadies Franken unmittelbar an der Stadt-Landkreis-Grenze bei Strullendorf das vierte Kunstwerk aufstellen. Der Bamberger Bildhauer Adelbert Heil hat sich für seine Bronzeplastik die sogenannte Rentnerruh ausgesucht. Das Flussparadies Franken bittet darum, dass Privatpersonen und Unternehmen bis Anfang Mai 2022 auf der neuen regionalen Crowdfundingplattform www.viele-schaffen-mehr.de/vrbank-bafo Geld für dieses Kunstwerk spenden. Für jede Spende ab 10 Euro gibt es dafür ein besonderes Dankeschön-Geschenk.
Kunst fällt nicht vom Himmel. Sie braucht Fürsprecher, die sich aktiv dafür einsetzen, dass im öffentlichen Raum zeitgenössische Werke auch abseits der Innenstädte ihren Platz finden. Mit Ihrer Spende setzen Sie ein Zeichen, dass Ihnen Kunst im Alltag und in der Region Bamberg wichtig ist.
„Jeder Mensch hat männliche und weibliche Anteile, die er mit sich trägt.“
Adelbert Heil über seinen Entwurf „Zur Rentnerruh gebracht“
Die „Rentnerruh“ selbst ist ein beliebter Radlertreff, der selbst durch bürgerliches Engagement entstanden ist. Man sitzt dort auf gestifteten Holzbänken in einer geschützten Lichtung am Rande eines Kiefernwäldchens mit Blick auf den Main-Donau-Kanal und die Altenburg. Auf dem erhöht liegenden Kanal fahren die Schiffe wie auf einer Bühne vorbei. Ein fast magischer Ort, der zur Muse einlädt. Die imposante aber nicht monumentale Bronzeplastik von Adelbert Heil wird an diesem besonderen Ort eine künstlerische Wegmarke setzen. Sie wird den Ort über im Bewusstsein der Menschen verankern und zu Gesprächen und Begegnungen einladen.
Crowdfunding für den Bronzeguss
Durch die Unterstützung der Oberfrankenstiftung, der Stiftung der Sparkasse Bamberg, der Zukunftsstiftung der Sparkasse Forchheim, der VR Bank Bamberg-Forchheim, der Stiftung Welterbe Bamberg und der beteiligten Kommunen ist das Honorar des Künstlers für die Modellierung und die Vorarbeiten gesichert. Jedoch fehlen für den hochwertigen Bronzeguss der 2,5 Meter langen und 1,5 Meter hohen Figur noch knapp 40.000,- Euro.
Jede und jeder kann bis Anfang Mai 2022 Geld spenden, damit das Kunstwerk zur Internationalen Woche des Landkreises Bamberg im Herbst 2022 Wirklichkeit wird. Auf der neuen regionalen Plattform www.viele-schaffen-mehr.de/vrbank-bafo der VR-Bank Bamberg-Forchheim geht das ganz einfach. Der symbolische Preis für ein Kilogramm der Bronzeplastik beträgt 40,- Euro. Dafür erhalten Sie als Danke schön eine vom Künstler signierte Postkarte des Entwurfes. Wenn Sie 10 kg Bronze spenden, lädt Adelbert Heil Sie auf einen Espresso in sein Atelier ein und Sie können dabei einen exklusiven Blick auf den Entstehungsprozess werfen. Fünf dieser exklusiven Termine mit dem Künstler sind verfügbar. Und für 25 kg Bronze erhalten Sie eine der auf 15 Stück limitierten Bronzefigur in der Größe ca. 20 cm x 10 cm x 12 cm.
Alle SpenderInnen werden auf einer Infotafel in der Nähe des Kunstwerks an der Rentnerruh namentlich erwähnt. Besonders interessant ist dies auch für Firmen, denn ab 2.000 Euro Spendensumme (entspricht symbolisch 50 Kilogramm Bronze) wird das Firmenlogo dargestellt.
Warum eine Kunstmeile am RegnitzRadweg?
Das Flussparadies Franken sucht Menschen, die mit ihrer Spende ein Zeichen für Kunst & Natur und Radmobilität & Begegnung setzen wollen. Und die finden, dass Kunst im öffentlichen Raum ihren Platz einnehmen soll. Der RegnitzRadweg zwischen Strullendorf und Bamberg ist eine wichtige Radverbindung für viele Menschen: ob sie auf dem Weg zur Arbeit sind, weil sie sich erholen und bewegen möchten oder weil sie Urlaub machen.
Insgesamt acht Kunstwerke sind entlang der Kanalroute des RegnitzRadwegs zwischen Bamberg und Forchheim bis 2025 geplant. Alle Entwrüfe haben „verbinden//trennen“ als gemeinsames Thema. So wie der Main-Donau-Kanal die Menschen und Tiere verbindet, die entlang des Kanals leben. Aber diejenigen voneinander trennt, die auf der jeweils anderen Seite des Kanals wohnen.