Baiersdorf (Lkr. Erlangen-Höchstadt). Zum interkommunalen Austausch für den RegnitzRadweg war das Flussparadies Franken am 14. Mai 2025 zu Gast im Rathaus Baiersdorf. Neben Bürgermeistern nahmen auch Vertreterinnen und Vertreter aus den Bereichen Tourismus und Radverkehr aus Landkreis-, Stadt- und Gemeindeverwaltungen sowie dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) und dem Verkehrsclub Deutschland (VCD) teil.
Regnitztal als wichtige Radmobilitätsachse
Anne Schmitt, Geschäftsführerin des Flussparadieses Franken betonte die Bedeutung der Mobilitätsachse Regnitztal auch für den Radverkehr sowohl für Tourismus und Naherholung, als Zubringer zu anderen Radrouten und für den Alltagsradverkehr. Seit der Neukonzeption vor 20 Jahren haben alle Partner am RegnitzRadweg viel geleistet: Schilder wurden ergänzt, Wege ausgebessert, Gefahrenstellen entschärft und Lücken im Radwegenetz geschlossen. Sogar die Mitnahme von Rädern in den S-Bahnen und Regionalzügen hat sich durch das lange Engagement auch des ADFC endlich deutlich verbessert.
Neue Internetseite mit verbessertem Service
Alexander Hart vom Tourismusverband Franken betonte, dass die gute Zusammenarbeit am RegnitzRadweg mit entscheidend ist für den touristischen Erfolg. Die 2024 für den RegnitzRadweg völlig neu konzipierte Faltkarte ist Vorbild für andere Radrouten. Und am 12. Mai 2025 ist die Internetseite www.regnitzradweg.de in neuem Look und technisch völlig überarbeitet an den Start gegangen. Mit einem leicht verständlichen Bereich für Umleitung und Informationen zu Direktvermarktern und Trinkwasserstationen. Anne Schmitt ergänzte, dass jedes Rathaus oder auch z. B. Apotheken ganz leicht Refill-Station werden können. Notwendig sind verlässliche Öffnungszeiten und die Bereitschaft, dass mitgebrachte Trinkflaschen mit Leitungswasser aufgefüllt werden können.
Tipp: In Stadt und Landkreis Bamberg ist die Faltkarte zum RegnitzRadweg neben der Tourist-Information auch in den Filialen der Sparkasse Bamberg erhältlich.

RegnitzRadweg Faltkarte in den Filialen der Sparkasse Bamberg. Quelle Jonas Simon Sparkasse Bamberg
Meilenstein Metropolradweg
Der geplante Metropolradweg, der zum großen Teil auf der Kanalroute des RegnitzRadwegs verlaufen wird, unterstreicht die Bedeutung des Regnitztals als zentrale Mobilitätsachse für fast 1 Millionen Menschen in der Region. Markus Hammrich vom Landratsamt Bamberg stellte dazu den Stand der Planungen vor. Ein wichtiger Meilenstein war die am 20. März 2025 in Erlangen unterzeichnete Kooperationsvereinbarung. Von der Großstadt Nürnberg bis zur kleinsten Gemeinde mit 2.200 Einwohnern: alle ziehen an einem Strang. Damit kann die gemeinsame Genehmigungsplanung starten. Ziel ist eine direkte, zügige, sichere und komfortabel befahrbare Radwegeverbindung entlang der einwohner- und pendlerstarken Regnitztal-Achse als durchgängiger Weg mit einheitlich hohem Standard.
Qualitätsmanagement als gemeinsame Aufgabe
Eine ebenfalls nur gemeinsam lösbare Aufgabe ist die Radwegebeschilderung. Hier hat es in den letzten Jahren leider eine Zunahme an Beschwerden von Radlerinnen und Radlern gegeben. Darum soll noch in diesem Jahr eine Überprüfungsbefahrung durchgeführt werden. Anne Schmitt will diese möglichst effizient und gemeinsam mit den Verantwortlichen in den Kommunen realisieren. Dafür müssen die Ergebnisse mit den digitalen kommunalen Katastern und GIS-Systemen leicht verknüpfbar sein. Wichtig ist, dass die Beschilderung für das gesamte Radwegenetz einheitlich ist. Hier ist mit der Arbeit zu den Alltagsradwegenetzen vieles verbessert worden bzw. in der Umsetzung. Spätestens zum 20jährigen Jubiläum 2026 soll auch die Beschilderung entlang der gesamten Strecke des RegnitzRadwegs wieder auf einem guten Stand sein.

So sah die Beschilderung des RegnitzRadwegs bei der Neueröffnung 2006 aus. Die Pflege der Wegweiser ist eine Daueraufgabe und muss immer wieder überprüft und angepasst werden. Foto: Flussparadies Franken
Anne Schmitt, 15.5.2025